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AutorenbildDeborah Hess

Dauerhafter Frieden durch das Sühnopfer Jesu Christi (Markus Gappmaier)


(aus der Filmserie "The Chosen")


Wenn ich an Ostern und dessen überaus grosse Bedeutung für mich und alle Menschen denke, wegen der es sich lohnt, sich im Sinne von adOstern bewusst auf das bevorstehende Osterfest vorzubereiten, dann kommt mir dieses Erlebnis vom Ende meiner Mission vor etwa 40 Jahren in den Sinn:


Meine zweijährige Mission neigte sich dem Ende zu. Es war Anfang November 1982, wenige Tage vor Ende meines Dienstes. Ich schloss die Produktion eines Stehbildfilms für das «Projekt Moroni», ein die Mitglieder einbeziehendes Buch Mormon-Verbreitungs-Projekt der Deutschland Hamburg Mission, ab. Die Projektarbeit war aufwändig und von umfassender Zusammenarbeit mit zahlreichen Missionaren sowie professionell befähigten Nichtmitgliedern und Mitgliedern geprägt. Und dadurch, auch reisebedingt, von vielen langen Arbeitstagen. So verwunderte es nicht, dass ich oft erst spät ins Bett kam. Meist schlief ich aufgrund meiner grossen Müdigkeit sofort ein; doch in einer Nacht blieb ich noch etwas wach und begann meine Mission zu reflektieren. Vor meinem geistigen Auge liess ich
das in den vergangenen zwei Jahren Erreichte und nicht Erreichte Revue passieren. Ich spürte dabei zunehmend auch Enttäuschung wegen nicht oder nicht ausreichend erreichter Ziele (wie ich es zumindest einschätzte) auf mir lasten. Dabei richtete ich, auf dem Rücken im Bett liegend, meinen Blick gen Himmel (zumindest mit den Gedanken und Gefühlen meines Herzens) und bat meinen Himmlischen Vater um Vergebung. Sofort spürte ich besonderen Frieden in mein Herz und meinen Sinn strömen und mir unmissverständlich versichern, dass meine Mission durch das Sühnopfer Jesu Christi vor Gott zur Gänze annehmbar sei, obwohl ich nicht alles gemacht und erreicht habe, was ich mir vorgenommen und gewünscht hatte. Weiter lehrte der Geist, tröstend, dass es so auch am Ende meines Lebens sein würde; auch dann würde durch Christus alles recht sein, trotz der Unvollendetheit meines irdischen Lebens.


Die Wirkung dieser liebevollen himmlischen Intervention, liess keinen Moment auf sich warten und dauert seit damals in ungebrochener Stärke fort: Seither erfüllt mich Friede bezüglich meines Missionsdienstes. Bis heute ist in mir die von meinem ganzen Wesen getragene Überzeugung fest verankert, dass durch das göttliche Sühnopfer Christi meine Mission im Himmel Annahme gefunden

hat, genauso wie mein Leben durch das Wirken Jesu Christi und meine nachhaltige Bemühung um Christusannahme letztlich vor Gott Annahme finden wird.

Ich bin von Herzen dankbar für diese unendlich liebevolle Barmherzigkeit unseres grossen Bruders!»

(Zusammenfassung, aus dem Bericht «Was ich gesehen habe, das schreibe ich»)


Mein rotes Symbol für adOstern 2022, das mich an obige Erfahrung mit dem rettenden Wirken unseres Erlösers Jesus Christus erinnert, beziehe ich aus Versen wie diesen:


«Ich habe überwunden und habe die Weinkelter allein getreten» (LuB 76:107)

«Warum ist dein Gewand so rot, sind deine Kleider wie die eines Mannes, der die Kelter tritt? Ich allein trat die Kelter; … und das Jahr meiner Erlösten war gekommen. Ich sah mich um, doch es gab keinen Helfer; …» (Jes. 63:2–5)

«Und der Herr wird rotfarbene Kleider tragen, und seine Gewänder werden sein wie dessen, der im Weinbottich tritt.» (LuB 133:48)

Es ist die rote Robe, mit der Christus einst erscheinen wird. Gerade in dieser letzten Phase der letzten Tage (Präs. Nelson frei zitiert) freue ich mich nicht nur auf das bevorstehende Osterfest,

sondern auch schon auf die Wiederkunft des in roter Robe gekleideten Erlösers!



(Künstler: Del Parson)


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